Anfang der 1930er Jahre macht sich Alfonso Bialetti, inspiriert durch seine Frau Ada, das Wasserdruckprinzip (aus dem Vorläufer einer Waschmaschine) zu Nutze und entwickelt den legendären achteckigen Espressokocher – die “Moka Express”. Der Start für den weltweiten Erfolg des Unternehmens Bialetti. Von 1933 bis in die frühen Jahre der Nachkriegszeit wurde die Bialetti Moka Express ausschließlich per Hand gefertigt.
Bis 1938 gab es nur 6 bis 7 Mitarbeiter, die 70.000 Bialetti Moka Express herstellten. Die Verbreitung des Kochers war auf die Region beschränkt. Als dann Sohn Renato die Firma übernahm und seinen Ideenreichtum in die Firma einbrachte, wuchs Bialetti rasant. Im Jahr 1958 wurde von Paul Campani, einem italienischen Zeichner, das Markenlogo von Bialetti – “Der kleine Mann mit Schnurrbart” entworfen.
Durch Werbeinvestitionen wurde im TV-Sender Carosello das kleine Männchen mit dem Schnurrbart in ganz Italien bekannt: “OH ja ja ja – es ist so leicht eine gute Tasse Espresso zuzubereiten”, war die Werbeaussage, die über 20 Jahre in italienische Haushalte gesendet wurde. Die Moka Express war und ist aus den italienischen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Die Herstellung des Kaffees mit diesem Kocher
war so denkbar einfach, dass die “Moka Express” Ihren Siegeszug über Italien in die ganze Welt antrat. Das Original steht im Museum of Modern Art in New York. Die heutige Moka Express ist fast unverändert. Die acht Ecken wurden ebenfalls zum Markenzeichen und sind patentiert. Mit der Moka Express wurde Bialetti zum Weltmarktführer und zugleich Synonym für Espressokocher.
Die Mokkakanne, italienisch Caffettiera oder Espressokanne, ist ein Kaffee-Perkolator und wird zur Zubereitung von Kaffee auf einem Kochherd verwendet. Das achteckige Modell ist die Moka Express, welche von Alfonso Bialetti entwickelt und erst nach 1945 gefertigt wurde, alsbald zogen weitere Anbieter aus Italien nach. Diese Kannen sind bis auf die äußere Form weitestgehend baugleich mit den Modellen der Vorkriegszeit, wie sie in Frankreich, Österreich und Ungarn gefertigt wurden. Heute gibt es die Espressokanne auch aus Edelstahl, was ihr eine längere Haltbarkeit verleiht und andere Designs ermöglicht. Sie wird in verschiedenen Größen hergestellt, angegeben in der Anzahl der Mokkatassen (60 ml),
die mit einer Füllung maximal zubereitet werden können. Der (nur in Deutschland verbreitete) Name Espressokanne ist irreführend, weil mit ihr kein Espresso hergestellt werden kann: Die Kanne erzeugt maximal einen Druck von etwa 1,5 bar, zur Zubereitung eines Espresso wird dagegen ein Brühdruck von etwa 9,0 bar benötigt, wie er von Espressomaschinen erzeugt wird. Der erste Kocher von Bialetti, der Kaffee mit samtig-feiner Creme kocht ist die Brikka ‘Caffettiera‘. Das patentierte Druckventil am oberen Ende des Steigrohres hält das Wasser im Kessel zurück, bis der doppelte Druck eines herkömmlichen Herdkochers erreicht ist. Das ist für die Cremaentwicklung notwendig.
Quelle: Wikipedia