Ein Trend, der mit der Third Wave Bewegung einher geht, ist das Zelebrieren alternativer und traditioneller Zubereitungsmethoden. Die bekanntesten dürften die French Press (oder auch Pressstempelkanne) oder das händische Aufbrühen wie beispielsweise mit den Hariofiltern sein. Dazu kommen weitere Zubereitungsarten wie z.B. AeroPress, Bayreuther Kanne, Chemexkanne u.v.m.
Der Espressokocher bedeutet Kaffeezubereitung ganz nach italienischer Art. Der Vater hatte “La Moka”, so der italienische Name der Kanne, erfunden, sein Sohn Renato Bialetti machte sie mit einer geschickten Marketingstrategie in der ganzen Welt bekannt. Er tauchte selbst in Werbespots auf und wurde als “Mann mit dem Schnauzbart” bekannt – jener Mann mit Schnauzbart, der auch die Kannen ziert.
Durch ihr elegantes Design und den aromatischen Geschmack wurde die French Press zu einem Must-have für alle Kaffeeliebhaber und Hobby-Baristi. Durch den direkten Kontakt mit dem Wasser entfalten sich Aromen und ätherische Öle besonders gut: ein intensiver Kaffeegenuss!
Die French Press ist seit Langer Zeit eine der beliebtesten Zubereitungsmethoden für Kaffee. Einfach zu bedienen, schnell zu reinigen und ohne weiteren Papierfilter, sind die im Kaffee enthaltenen Fette und Öle nicht herausgefiltert. Der Kaffee hat somit geschmacklich mehr Fülle und viel Körper.
Handgefilterter Kaffee erlebt zurzeit weltweit eine Renaissance, die “Third Wave Coffee” und ist die beliebteste alternative Zubereitungsart. Bei uns im Brühwerk kann man Filter, Kannen und Filterpapier des japanischen Herstellers Hario finden. Die Raffinessen dieses Filters zeigt sich im Detail: der V-förmige Kegel ist mit 60° Neigungswinkel
steiler als bei herkömmlichen Handfiltern. Es gibt eine Bodenöffnung, die deutlich größer ist, als der Durchfluss beim traditionellen Melitta-Handfilter. Durch die bogenförmige und konisch zulaufende Wasserführung wird der Kaffee optimal und gleichmäßig extrahiert, für ein klares Aromaprofil mit leichtem Körper.
Die Espressokanne, italienisch Caffettiera oder häufiger Moka, ist ein Kaffee-Perkolator und wird zur Zubereitung von Kaffee auf einem Kochherd verwendet. Das achteckige Modell ist die Moka Express, welche von Alfonso Bialetti entwickelt und erst nach 1945 gefertigt wurde, alsbald zogen weitere Anbieter aus Italien nach. Diese Kannen sind bis auf die äußere Form weitestgehend baugleich mit den Modellen der Vorkriegszeit, wie sie in Frankreich, Österreich und Ungarn gefertigt wurden. Heute gibt es die Espressokanne auch aus Edelstahl, was ihr eine längere Haltbarkeit verleiht und andere Designs ermöglicht. Sie wird in verschiedenen Größen hergestellt, angegeben in der Anzahl der Mokkatassen (60 ml),
die mit einer Füllung maximal zubereitet werden können. Der (nur in Deutschland verbreitete) Name Espressokanne ist irreführend, weil mit ihr kein Espresso hergestellt werden kann: Die Kanne erzeugt maximal einen Druck von etwa 1,5 bar, zur Zubereitung eines Espresso wird dagegen ein Brühdruck von etwa 9,0 bar benötigt, wie er von Espressomaschinen erzeugt wird. Der erste Kocher von Bialetti, der Kaffee mit samtig-feiner Creme kocht ist die Brikka ‘Caffettiera‘. Das patentierte Druckventil am oberen Ende des Steigrohres hält das Wasser im Kessel zurück, bis der doppelte Druck eines herkömmlichen Herdkochers erreicht ist. Das ist für die Cremaentwicklung notwendig.
Quelle: Wikipedia French Press Filter Espressokanne